Neuraltherapie

Neuraltherapie

Unter Neuraltherapie versteht man die therapeutische Verabreichung von Lokalanästhetika (TLA), meist als Spritzenbehandlung oder Quaddeln.

Sie wird bereits seit über hundert Jahren in vielen Ländern angewendet und beforscht. Ziel der Neuraltherapie ist die Behandlung von örtlich begrenzten (z.B. Verspannungen) oder Allgemeinstörungen des Organismus.

Lokalanästhetika haben vielfältige pharmakologische Wirkungen im Körper und nehmen Einfluss auf das vegetative (autonome) Nervensystem.

Durch die Behandlung wird die Durchblutung verbessert, Schmerzen werden gelindert und bestimmte Funktionen können gestärkt oder wiederhergestellt werden.

Wirkungsweise der Neuraltherapie:

Neuraltherapie ist eine sanfte und nebenwirkungsarme Behandlung, die bei vielen verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt wird.

Bewährte Einsatzgebiete der Neuraltherapie:

  • Gynäkologische Beschwerden:
    • Zyklusstörungen, Dysurie, PMS, klimakterische Beschwerden, Unterbauchschmerzen, Vulvaschmerz
  • Urologische Beschwerden:
    • Reizblase, Nykturie, häufige Harnwegsinfektionen
  • Orthopädische Erkrankungen:
    • LWS-Syndrom, Wirbelsäulenbeschwerden, Verspannungen, Ischiasschmerz, Gelenkbeschwerden
  • Neurologische Erkrankungen:
    • Kopfschmerz, Migräne, Nervenschmerzen, Polyneuropathie
  • Magen-Darm-Erkrankungen:
    • Reizdarm, Chronische Entzündungen
  • Stresszustände
  • Narbenbehandlung

Kosten: Von gesetzlichen Kassen werden die Kosten für die Neuraltherapie nicht übernommen. Private Kassen bezahlen bei entsprechender Indikation meist die Behandlung.